Das kanigen®verfahren
Das Kanigen®Verfahren, wobei Kanigen für KAtalytic NIckel GENeration steht, wurde durch die G.A.T.X. (General American Transport Corporation) Ende der fünfziger Jahre zum Schutz von Behältern entwickelt, die für den Transport von Natronlauge bestimmt waren. Es war das erste gewerbliche Chemisch-Nickel-Verfahren.
Kanigen®-Nickel ist eine Nickel-Phosphorlegierung (9-12 wt% P) die durch eine katalytische Reduktion von Nickelsalz in flüssiger Phase, durch ein alkalisches Hypophosphit und unter Zufuhr von Wärme, ohne jegliche Stromzufuhr, entsteht.
Das Hypophosphit wird teils zu Phosphit oxidiert, teils zu Phosphor reduziert. Es ist dieser Phosphor, der sich im Nickelniederschlag befindet und die mechanischen und chemischen Eigenschaften der Schicht bestimmt. Der hohe Phosphorgehalt sorgt für eine amorphe Beschichtung was wiederum einen hervorragenden Antikorrosionsschutz gewährleistet.
Im Gegensatz zu elektrolytischen Prozessen wird mit dem chemischen Kanigen®Verfahren eine gleichmäßige Schicht erreicht die, darüber hinaus, sehr präzise aufgebracht wird.
Die Kanigen Group bereitet die Bäder stets nach der Kanigen®Zusammenstellung selbst zu. Diese entspricht den europäischen Richtlinien ELV, WEE und RoHS. Unser Unternehmen genügt auch der europäischen Chemikalienverordnung REACH. Diese ist in unser Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2015 integriert , und das an unseren zwei Produktionsstandorten.
Die Prozesse sind auch mit Abschnitt 1502 des U.S. Dodd-Frank Act, der California Proposition 25 sowie europäischen Initiativen bezüglich Tantal, Zinn, Gold, Wolfram oder deren Derivaten, die als „Covered Minerals“ bekannt sind, kompatibel.
Der Name Kanigen® ist nach wie vor geschützt. Lediglich Kanigen Works Benelux besitzt das Recht, den Markennamen in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich zu nutzen.